Programm
Ab Januar 2020 beginnen alle Konzerte um 19:30 Uhr, Einlass ab 19:15 Uhr. Der Eintritt ist frei! Hutspenden für die Musiker sind gerne gesehen. Hier geht’s zur Anfahrt.
10.11.2019 Obradovic-Tixier Duo (CRO / FR)
David Tixier – Klavier, Keyboard, DSP, Komposition
Lada Obradovic – Schlagzeug, Percussion, Glockenspiel, Stimme, Komposition
Das „Obradovic-Tixier Duo“ ist ein Projekt in Zusammenarbeit des französischen Pianisten David Tixier mit der kroatischen Schlagzeugerin und Perkussionistin Lada Obradovic. Polyrhythmische Schichten, verflochten mit anspruchsvollen Harmonien und ausgeglichen mit gerissenen Polymetrien, dienen als Quelle für die Überlieferung der von Emotionen und Eleganz geleiteten Musik.
„Eine ungewöhnliche und innovative Musik, elegant und sensibel, durchdacht und interaktiv. Eine sanfte Berührung und Stärke, sie ist faszinierend und überraschend, genauso wie anregend.“ – Nicole Videmann
Auszeichnungen:
Jazz À Vienne 2018, FR – 1st Prize
Jazz Au Phare 2018, FR – 1st Prize
Colmar Jazz Festival 2018, FR – 1st Prize
HLAG, USA 2018 – Weekly Winner
HLAG, USA 2018 – 2nd Prize
Made In New York Competition 2018 – Best Band Prize
La Défense Jazz Festival National Contest 2019, FR – 1st Prize
La Défense Jazz Festival National Contest 2019, FR – Soloist Prize for Lada Obradovic
08.12.2019 Julian Bossert Trio
Julian Bossert – alto saxophone
Henning Gailing – bass
Dominik Raab – drums
„Lakonik muss man können. Und man darf sie nicht mit Ironie verwechseln. Beides sind Künste der Anspielung, doch die eine behält einen tiefen Ernst im Inneren, während die andere auf Distanz geht.
Julian Bossert, Henning Gailing und Dominik Raab fühlen sich der latent lakonischen Haltung des fröhlichen Ernstes verbunden und haben gerade an der Vielfältigkeit der Kontraste Spaß, die sich daraus entwickeln lassen. Es braucht dazu nicht die üblichen Mechanismen jazzmusikalischen Erkennens, die an eingeübten Mustern von Komplexität, Expressivität oder Grenzüberschreitung andocken.
Die Musiker pflegen vielmehr die dynamische Rücknahme, die Beschränkung auf Grundmuster etwa des Besen- und Beckenspiels, der walkenden Bassphrasierung oder den samten geblasenen Ansatzes, die dann in der Detailarbeit ihre Kraft entfalten.
Sie verzichten auf die Sicherheit des Harmonischen und spielen mit der Offenheit der Andeutungen, die sich daraus ergeben. Und sie konzentrieren sich auf pointierten Swing, auf den Groove im Feinen, vor allem auf das Zusammenwirken der Charaktere, die der Musik die Anmutung des Organischen verleihen und zugleich genügend Integrität behalten, um nicht klischeehaft zu wirken. Wieder hilft das Lakonische, um der Musik eine Aura der Präsenz zu verliehen.
Man hört das Lächeln, aber auch die Klarheit, den Wunsch, das Ziel. Dead Beat, Bad Deed – und vielleicht ist doch auch ein Körnchen Ironie im Spiel. Ein Augenzwinkern nur.“
Ralf Dombrowski
Weitere Infos unter: www.julianbossert.com
12.01.2020 Soulcrane
Matthias Schwengler – Trompete
Reza Askari – Bass
Philipp Brämswig – Gitarre
Mit „Soulcrane“ präsentiert Matthias Schwengler einen Klangkörper, der es glänzend versteht, Retro-Feeling und neue Ansätze unter einen Hut zu bringen.
Bei ihrem zweiten Album „Another Step We Take“ arbeiten die Musiker abermals gemeinsam kompositorisch an einem klanglichen Werk und bleiben mit dem warmen Charakter dieser Musik stets auf einem kammermusikalischen Niveau.Es wird eine Atmosphäre geschaffen, die einer Unterhaltung unter Freunden gleicht.
Soulcrane überzeugt mit einer fast familiären Persönlichkeit und verdeutlicht, wie eindringlich insbesondere die leisen Töne wirken können. Jedes Instrument ist gleichberechtigt und die drei Kölner Musiker verstehen es, den großen Spielraum stets musikalisch wertvoll zu füllen. Gemeinsam treten sie ganz natürlich als Kollektiv in Erscheinung und strahlen dabei große Harmonie und innere Ruhe aus.
„Fein heraus gedrechselte, schöne Melodien prägen sowohl kompositorisch als auch in den Improvisationen den intimen Charakter dieser Musik, die in fast distinguierter Eleganz und Zurückhaltung daher kommt.“ (Jazzpodium; 04/17)
09.02.2020 Jazzkollektiv Ruhr
Organisiert und durchgeführt wird das ROXI-JAZZ seit 2018 vom JAZZKOLLEKTIV RUHR e.V., einem Zusammenschluss aktiver professioneller Jazzmusiker aus ganz NRW.
Diesmal dürfen die Köpfe hinter der Konzertreihe selber musikalisch aktiv werden und mit ihrem gemeinsamen, abwechslungsreichen Konzert die Spielsaison 2020 einläuten!
Nils-Christopher Vögler – Vocals
Philipp Sauer – Sax
Sven Kirsten – Keys
Johannes Maas – Guitar
Michael Lang – Guitar
Markus Conrads – Bass
Janik Hüsch – Drums
Dom Muscat – Percussion
! Achtung: Neue Uhrzeiten !
Konzertbeginn: 19:30 | Einlass: 19:15
Eintritt frei! Hutspenden gerne gesehen.
08.03.2020 Bört
Dieses Konzert findet mit freundlicher Unterstützung der Dr. Carl Dörken Stiftung statt, die ein Auftrittsstipendium an die auftretenden Künstler vergeben hat. Vielen Dank, insbesondere auch an Frau Monika Wendland für die Organisation und den freundlichen Kontakt!
Lukas Keller – Kontrabass
Jonathan Hofmeister – Piano
Theresia Philipp – Saxophone, Klarinette
Thomas Sauerborn – Drums
Neugierig wie ein Kind, immer auf der Suche nach dem Unerwarteten, Geheimnisvollen. Vier Stimmen im Spannungsfeld zwischen blindem Vertrauen und gegenseitiger Schonungslosigkeit. Die dabei freigesetzte Energie wird zu Musik, die vom Moment lebt. Diese Dynamik bestimmt das Spiel des jungen Quartetts um den Kölner Kontrabassisten Lukas Keller.
Die vier Musiker sind aufstrebende Akteure der deutschen Jazzszene und mit ihren Projekten international unterwegs. Mit einem Fuß in der Jazztradition verwurzelt, mit dem anderen auf einem ganz eigenen Weg, lassen sie ihre musikalischen Visionen zu einem Gesamtbild verschmelzen und treten jedes Mal aufs Neue eine Reise ins Ungewisse an.
Bört gewann 2019 das Konzertstipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Jazz@undesigned Wettbewerb).
14.06.2020 ROXI-JAZZ meets WERK°STADT, Babik-Markitantov Duo
Nun ist es spruchreif: Am kommenden Sonntag (14.06) kann nach längerer Pause endlich wieder ein Konzert in unserer Reihe ROXI-JAZZ stattfinden!
Das Konzert wird jedoch NICHT (!) wie gewohnt im ROXI stattfinden, da der Raum aufgrund der räumlichen Nähe für Konzerte momentan wirklich nicht geeignet ist.
Über Joscha Denzel, der neben dem ROXI auch in der Wittener WERK°STADT aktiv ist, ergab sich jedoch die Möglichkeit, unsere Konzerte in den nächsten Monaten in den großen Saal der WERK°STADT zu verlegen, in dem die erforderlichen Auflagen (Abstände etc.) gut eingehalten werden können. Vielen vielen Dank an dieser Stelle an das Team der WERK°STADT!
Bei unserer ersten Veranstaltung erwartet uns nun das Babik-Markitantov Duo:
Der Ausnahmepianist Roman Babik und der ukrainische Saxophonist Dimitrij Markitantov dürfen bereits auf eine langjährige musikalischen Zusammenarbeit zurückblicken – ob als Duo oder in ihrer Quartettformation, der „Urban Wedding Band“.
Präziser Modern-Jazz, folkloreske Wehmut und pulsierende Beats als gemeinsamer Nenner. Eine Mischung aus Ernst und Komplexität, gepaart mit einem gesunden Maß an Tanzwut.
Wir sind äußerst gespannt auf diesem besonderen Abend nach so einer langen Pause!
WICHTIG: Damit die Veranstaltung auch in den nächsten Monaten stattfinden kann, beachtet bitte unbedingt unsere Sicherheitshinweise:
– Maskenpflicht bis zum Sitzplatz
– Sicherheitsabstand einhalten (1,5m)
– frühzeitig kommen | kein Einlass nach Konzertbeginn
– begrenzte Besucherzahl
ROXI-JAZZ meets WERK°STADT: Babik-Markitantov Duo
14.06. – Konzertbeginn 19:30 / Einlass ab 19 Uhr
WERK°STADT | großer Saal, Mannesmannstraße 6, 58455 Witten
12.07.2020 Bruno Müller & Simon Oslender
Beim Simon Oslender / Bruno Müller – Duo treffen 2 Generationen von Jazzmusikern aufeinander.
Simon Oslender ist in Aachen geboren und zählt mit seinen 22 Jahren zu den absoluten Keyboard-Shootingstars der neuen deutschen Jazzszene. Er tourt mit Wolfgang Haffner, Bill Evans und vielen anderen durch die Welt und hat letztes Jahr sein hochgelobtes Debutalbum herausgebracht, das seinen Stil und musikalische Bandbreite wunderbar widerspiegelt.
Der Kölner Bruno Müller ist einer der renommiertesten deutschen Gitarristen und ist bekannt durch die Zusammenarbeit mit vielen nationalen und internationalen Jazzgrößen. Wie Till Brönner, Jeff Cascaro, die isländische Fusionband Mezzoforte und viele, viele mehr…..
Bruno und Simon kennen sich schon über 10 Jahre und haben schon in vielen Konstellationen zusammen gearbeitet. Das Zusammenspiel im Duo ist in Witten eine Premiere und wird bestimmt einige neue und unerwartete Facetten der beiden Ausnahmemusiker zu Tage bringen.
www.bruno-mueller-music.de
www.simonoslender.webs.com
09.08.2020 Barbara Barth & Gero Körner
Alles oder nichts. Mut, Risiko und Hingabe.
Schön und schimmernd, eckig und kantig, wagemutig und sanft…
Bereits bei den ersten Tönen von Barbara Barth ist klar, dass eine Frau mit einem spannenden Blick auf die Welt am Mikrofon steht. Ohne zu übertreiben singt sie gefühlvoll und emotional, oder improvisiert energetisch und ausdrucksstark – aber stets ehrlich. Sie lässt sich in die Karten schauen, kommuniziert mit dem Hörer ebenso wie mit ihren Mitmusikern, und lädt bei jeder ihrer Kompositionen und Bearbeitungen dazu ein, sie besser kennenzulernen. Technisch ausgereift und virtuos überrascht Barbara Barth vor allem mit ihrer Vielfalt: Ob beim Interpretieren von Texten oder beim Jonglieren mit wortlosem Gesang, die Sängerin benutzt ihre facettenreiche Stimme mühelos, klingt modern und nahezu instrumental.
Mit ihrem Programm „All or nothing at all“ wagt die charismatische Jazzsängerin den Schritt, ihre musikalische Identität ohne Vorbehalte auf die Bühne zu bringen. Zusammen mit Pianist Gero Körner sucht sie, ab von den üblichen Rollenklischees, nach alternativen Wegen mit musikalischem Material umzugehen. Neben Eigenkompositionen bilden auch Adaptionen von Jazzrepertoire und Improvisation den Kern des Programms.
„Man sollte diese handwerklich exzellente Sängerin, die hörbar wirklich Lust hat, Geschichten zu erzählen, auf die Merkliste setzten.“ JazzPodium – 03/2015
„Sie kann scatten like hell, fauchen, kreischen, flüstern, hauchen und auch wunderschön alte Songs singen, ein bestechender Reichtum an Facetten und Nuancen…“ JazzZeitung – 01/2020
„Die Scatvielfalt von Barth ist faszinierend, sie braucht keinen Text, um ihre Geschichten zu erzählen.“ Melodiva – 05/2018
VIDEOS: „Ellington Trio“ – (mit Caspar van Meel)
11.10.2020 Maik Krahl Quartett (im UNIKAT Witten)
Dieses Konzert findet mit freundlicher Unterstützung der Dr. Carl Dörken Stiftung statt, die ein Auftrittsstipendium an die auftretenden Künstler vergeben hat. Vielen Dank, insbesondere auch an Frau Monika Wendland für die Organisation und den freundlichen Kontakt!
Das Konzert findet im UNIKAT Witten, Bahnhofstr. 63 statt.
Maik Krahl Quartett – „Fraction“
Fraction, zu Deutsch Fragment – das hört sich klein, ja fast irgendwie unvollständig an.
Dass das Ganze aber immer mehr als die Summe seiner Teile ist, beweist uns der Jazz-Trompeter Maik Krahl mit seinem zweiten Album Fraction, das im Mai 2020 bei Challenge Records International erscheint.
Nach seinem gefeierten Debüt Decidophobia, für das Maik Krahl mit seinem Quartett quer durch Deutschland und auf vielen renommierten Jazz-Festivals getourt ist, liefert Maik Krahl mit Fraction ein erdiges bisweilen schwebend-leichtes Album, das Freunde experimenteller Jazz-Klänge und Fans traditioneller Jazz-Stilistiken gleichermaßen abholt.
Oder, um es mit den Worten seines ehemaligen Professors Till Brönner zu sagen: “Es macht riesigen Spaß, Maik Krahl und seinen Künstlerkollegen auf Fraction zu lauschen! Die Liebe zu Virtuosität und Klang findet sich in jeder der hier gebannten Kompositionen auf einem Niveau wieder, das einfach begeistern muss! Meinen aufrichtigen Respekt für dieses Album!“.
Maik Krahl, geb. 1991, versteht es, den Zuhörer auf die Reise der Platte mitzunehmen. Sein charakteristischer, weicher Sound – an große Vorbilder wie Chet Baker erinnernd – changiert von sanften Klängen hin zu aufregenden Sound-Spielereien mit Delay und Distortion. Nie aber verliert Krahl dabei den Sinn für Musikalität und Melodien. Ganz bewusst kommt die Platte zwischen aufregenden Solo-Passagen zur Ruhe und zum Atmen.
Gemeinsam mit Constantin Krahmer (p/rhod), Oliver Lutz (db) und Leif Berger (dr) erschafft Maik Krahl einen wohlig-warmen Sound und eine Atmosphäre, die je nach Stück unterschiedliche Bilderwelten beim Zuhörer auslöst.